Turnierregeln
1.Turnierablauf
Es werden drei Runden mit allen Teilnehmern gespielt. Ob Erweiterungen gespielt werden, liegt in der Entscheidung des jeweiligen Veranstalters. Die Tischbelegung und der Startspieler werden durch einen vorher festgelegten Spielplan bestimmt.
Der Veranstalter entscheidet vorab, ob das Turnier nach diesen drei Runden endet oder in einer vierten Runde noch ein Finale gespielt wird. Ist das der Fall, so folgt das Finale der besten acht Spieler an zwei Tischen mit je vier Personen.
2. Wertung
Der Sieger eines Spiels bekommt fünf Punkte, der Zweite drei Punkte, der Dritte zwei Punkte und der Vierte einen Punkt. Bei gleicher Platzierung werden die Punkte geteilt. Dies gilt auch, falls drei Spieler gleich viele Siegpunkte erreichen. Sollte an einigen Tischen mit drei Spielern gespielt werden, so lautet die Punktaufteilung 5-3-1.
Die Punkte aus den drei Spielen werden addiert. Die Gesamtsumme bestimmt den Turniersieger und die Platzierungen.
Bei Punktgleichstand entscheiden die von den Spielern erreichten Siegpunkte (SP). Gewertet werden immer nur die Maximal zum Sieg nötigen Punkte. (Basis: 10, Seefahrer: 14, Fischer von Catan: 10) Format „Die Fischer von Catan“: Dies gilt auch dann, wenn der Spieler mit 11 Punkten gewinnt, weil er den alten Schuh besitzt.
Sollte nun immer noch Gleichstand herrschen, so entscheidet der Durchschnitt des Prozentanteils der Siegpunkte in den eigenen Spielen. Das heißt: für jeden Spieler wird der Durchschnitt der Prozentanteile an den Gesamtsiegpunkten der einzelnen Partien gebildet und verglichen.
Für den Fall, dass nun immer noch ein Gleichstand besteht, entscheiden die Einzelplatzierungen, wobei zuerst die Anzahl der ersten Plätze zählt, dann die Anzahl der zweiten Plätze und schließlich die Anzahl der dritten Plätze.
3. Qualifikation
Die beiden besten Spieler eines Turniers qualifizieren sich für das Finale der Deutschen Meisterschaft. Wird ein Finale gespielt, so sind dies die Sieger der beiden Finaltische. Wird im Anschluss an die drei Vorrunden ein Finale gespielt, so gewinnen die Sieger der beiden Finaltische gemeinsam das Turnier und qualifizieren sich für die Teilnahme am Finale der Deutschen Catan Meisterschaft.
Sollte ein Spieler aus der Direktqualifikation nicht am Finale teilnehmen, dann rückt der Nächstplatzierte des entsprechenden Turniers nach, usw. Hat sich ein Spieler über ein Direktqualifikationsturnier fürs Finale qualifiziert, kann er sich nicht mehr über die Rangliste qualifizieren.
Damit die in einem Turnier erzielte Qualifikation für das Finale Gültigkeit hat, müssen mindestens 16 Teilnehmer an dem jeweiligen Turnier teilgenommen und ein gültiges Ergebnis erzielt haben.
4. Zusatzregeln und Regelerklärungen
Das Basisspiel
1.1 Der Spielzug eines Spielers beginnt mit der Entgegennahme der Würfel. Mit der Weitergabe der Würfel endet der Spielzug des entsprechenden Spielers.
1.2 Es ist möglich, eine Siedlung in dem Zug, in dem man sie errichtet hat, zu einer Stadt auszubauen, soweit im Vorrat des Spielers tatsächlich eine Siedlung vorrätig ist.
1.3 Die Trennung der Handelsphase und der Bauphase ist aufgehoben.
1.4 Es ist gestattet, einen Hafen in derselben Runde zu verwenden, in der er erbaut wurde.
1.5 Neu gekaufte Entwicklungskarten müssen immer getrennt von bereits vorhandenen Entwicklungskarten aufbewahrt werden. Verstößt ein Spieler gegen diese Regel, so darf er in dieser Runde keine Entwicklungskarten mehr spielen, da für seine Mitspieler nicht ersichtlich ist, welche Karten neu gekauft wurden.
1.6 Auf Nachfrage muss die Kartenanzahl zu jeder Zeit genannt werden.
1.7 Ein Spieler hat erst gewonnen, wenn er 10 oder mehr Siegpunkte hat und er an der Reihe ist. Sollte er dies versehentlich übersehen, so muss er warten, bis er wieder an der Reihe ist, um das Spiel zu gewinnen.
1.8 Sind bei der Ausgabe der Rohstoffe von einem Rohstoff nicht genug Karten im Vorrat, um allen Spielern die nötige Anzahl an Rohstoffkarten zu geben, so erhält kein Spieler diesen Rohstoff. Die übrigen Rohstoffe werden wie gewohnt verteilt. Sollte nur ein einziger Spieler Rohstoffe erhalten und sind diese nicht in ausreichender Menge im Vorrat vorhanden, so erhält dieser Spieler alle im Vorrat vorhandenen Rohstoffe der betroffenen Sorte.
1.9 Ein Mitspieler, der ihm zustehende Karten aus der Bank nicht erhalten hat, kann dies in demselben Spielzug noch nachholen bzw. nachfordern. Das gilt nicht, wenn bereits eine Karte gespielt wurde, die seine Handkarten beeinflusst. Ist der Spielzug bereits abgeschlossen, hat er keinen Anspruch mehr auf diese Karten.
1.9.1 Vergisst ein Spieler, den Räuber zu setzen:
a) Der Räuber wird bei noch andauerndem Spielzug auf ein Landschaftsfeld seiner Wahl gesetzt
- soweit in der Zwischenzeit kein Handel eingesetzt hat. Das ist der Fall, sobald der aktive Spieler ein konkretes Tauschangebot unterbreitet hat.
- wenn der aktive Spieler danach nicht gewürfelt hat (Ritter vor dem Würfeln)
- falls in der Zwischenzeit keine Karte gespielt wurde, die Handkarten beeinflusst (Monopol).
Der Spieler kann dann nach den Regeln des Basisspiels von einem Mitspieler eine Handkarte ziehen.
b) Sind die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt, so wird der Räuber auf die Wüste gesetzt. Es darf keine Karte von einem Mitspieler gezogen werden.
Die Seefahrer von Catan - Zu neuen Ufern
2.1 Es wird gemäß des Aufbaus und der Regeln der aktuellen Seefahrer-Ausgabe gespielt. Dies gilt auch, soweit mit dem Material der ersten Edition (Holzfiguren) gespielt wird. Material, Aufbau, zusätzliche Regeln richten sich nach Szenario 1 (4 Spieler): Zu neuen Ufern.
2.2 Die Hauptinsel wird aus den angegebenen Landfeldern zufällig aufgebaut. Die kleinen Inseln werden zufällig aus den angegebenen Landfeldern gebildet. Die Zahlenplättchen der Hauptinsel werden zufällig von links oben beginnend im Uhrzeigersinn ausgelegt. Die Zahlenchips der kleinen Inseln werden von oben links beginnend zufällig ausgelegt.
Es dürfen:
- niemals 2 gleiche Zahlen auf direkt angrenzenden Feldern liegen.
- keine roten Zahlen auf direkt angrenzenden Feldern liegen.
Falls einer der beiden Fälle eintritt, wird ein neuer Chip gezogen.
2.3 Die Häfen werden von den Spielern verteilt, indem sie zufällig gezogen und beginnend bei einem beliebigen Feld im Uhrzeigersinn auf die vorgegebenen Felder gelegt werden.
2.4 Sollte in der Aufbauphase an eine Siedlung ein Schiff gebaut werden, so darf dieses Schiff selbst dann versetzt werden, wenn die Siedlung dadurch danach über keine Straße bzw. kein Schiff verfügt.
2.5 Der Räuber startet in der Wüste, der Seeräuber startet außerhalb des Spielfeldes.
2.6 Durch das Versetzen von Schiffen kann man die Längste Handelsstraße verlieren. Allerdings wird erst, nachdem das Versetzen des Schiffes abgeschlossen ist, überprüft, ob die Längste Handelstraße den Besitzer wechselt. Ändert sich also die Gesamtlänge der Längsten Handelsstraße durch das Versetzen eines Schiffes nicht, so kann man die Längste Handelsstraße durch das Versetzen nicht verlieren.
Händler und Barbaren - Die Fischer von Catan
3.1 Es wird mit dem Material und den Regeln aus der Erweiterung "Händler & Barbaren" (also inkl. des Sees) gespielt. Material, Aufbau, zusätzliche Regeln richten sich nach dem Szenario „Die Fischer von Catan“.
3.2 Mit den Fischkärtchen darf nicht gehandelt werden.
3.3 Ein Spieler darf nicht mehr als 7 Fischkärtchen besitzen. Der alte Schuh zählt dabei nicht als Fischkärtchen.
3.4 Wird eine 7 gewürfelt oder eine Ritterkarte gespielt, darf der Räuber auch auf den See versetzt werden.
3.5 Wenn ein Spieler seine zweite Siedlung in der Gründungsphase an den See oder einen Fischgrund gebaut hat, erhält er dafür ein Fischkärtchen.